014 – “Im tiefsten Herzen Handwerker!”
Franchisenehmer Heino Löber von Rainbow International über seinen Start als Familien-Unternehmer

Heino Löber war zu Gast in unserem Podcast-Bus auf der FranchiseExpo 2019. Er ist 50 Jahre alt und seit 2015 Franchisenehmer bei Rainbow International. Mittlerweile führt er rund 30 Mitarbeiter an zwei Standorten. Sein dritter Standort ist aktuell in Gründung. 2019 wurde er von der Systemzentrale als Franchisenehmer des Jahres ausgezeichnet.

In seinem vorherigen beruflichen Leben war Heino Schreinermeister und in seinem tiefsten Herzen ist er Handwerker. Er suchte mit 40 Jahren nach einer Möglichkeit für ihn als Handwerker, um als Unternehmer starten zu können. Dabei war ihm wichtig, das Risiko möglichst zu minimieren. Sein Glück fand er im Franchising.

In diesem Gespräch beschreibt er sein Glück als Handwerker, dass er unter das Dach einer erfahrenen Franchisemarke schlüpfen durfte und noch dazu seine Tochter als gelernte Kauffrau ins Unternehmen holen konnte.

(Audio 16:59 Min)

Mit 40 kam der Wunsch nach Veränderung

Wie viele im Alter zwischen 40 und 45 Jahren überlegte Heino Löber, ob es nicht Zeit für Veränderung sei. So spielte er in dieser Zeit für mehrere Jahre mit dem Gedanken ein Unternehmen zu gründen. Führungserfahrung hatte er aufgrund leitender Positionen im Unternehmen.

Er begann zu recherchieren, was für ihn möglich wäre und was der Markt anbietet. Dabei suchte er nach einer einigermaßen sicheren Verdienstmöglichkeit als Selbstständiger. Denn er wollte Haus und Familie keinem unnötigen Risiko aussetzen und seinen gewohnten Lebensstandard halten.

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Das Internet führte ihn zu Rainbow International

Über das Internet wurde er auf Rainbow International aufmerksam. Es schien zu ihm zu passen, insbesondere aufgrund der Tätigkeit im handwerklichen Bereich. Also gründete er 2015 seinen ersten Standort unter dem Dach der Marke Rainbow International.

Rainbow International ist ein Gebäudesanierer nach Brand-, Wasser- oder Schimmelschäden. Zum Beispiel nach Rohrbrüchen, Starkregen, Kellerüberflutungen, Brand- und Rußschäden oder Schimmelproblemen kommt Rainbow zum Sanieren und versuchen den Ursprung des Gebäudes wiederherzustellen.

Als Handwerker: Schuster bleib bei deinen Leisten

Das System erscheint Heino relativ einfach, wenn man mal darüber nachdenkt:

“Alles was ich selbst nicht kann, kauf’ ich mir ein!”

Heino bezeichnet sich explizit NICHT als der geborene Kaufmann für Zahlen und Businesspläne. Das ist nicht seine Welt. Er ist Handwerker! Deshalb brauchte er den Kaufmann. Den musst er sich dazu kaufen. In diesem Fall gelang ihm das durch die Systemzentrale von Rainbow International.

Ein Franchise-Angebot für Handwerker oder Kaufleute

Es gibt bei Rainbow aber auch den Kaufmann, der Franchisenehmer wird und gründet. Dieser muss sich den Handwerker einkaufen. Z.B. als Mitarbeiter.

Grundsätzlich hat man nur die zwei Optionen: Was man nicht kann, muss man sich einkaufen oder selbst beibringen und lernen.

Warum Franchise?

Man hat ein Häuschen und ein paar Tausend Euro an Ersparnissen und will seine Familie weiter möglichst sicher ernähren können. Was sucht man sich dann? Eine traditionelle Gründung im freien Markt mit einem Darlehen, um all die Startkosten für Werbung, Logo, Maschinen oder ähnliches zu decken? Im Zuge solcher Überlegungen fragte sich Heino: “Wie kann ich dieses Risiko minimieren?

Für ihn bot Franchising die ausreichende Sicherheit:

  • Im Franchising erhält er in der Gründungsphase eine Gründungsschulung und erfährt, worauf er aufpassen sollte.
  • Ihm wird Software zur Verfügung gestellt, ebenso wie technische Unterstützung.
  • Er kann auf ein System mit Experten zurückgreifen, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.
  • Das Angebot, einen Businessplan erstellt zu bekommen, hat er in Anspruch genommen, weil er es einfach nicht selbst umsetzen konnte.
  • Bei Bedarf werden Bankgespräche begleitet.

In Summe sieht er es so: Für all das, was er als Handwerker nicht kann, bekommt er durch die Franchisezentrale Sicherheit und Halt. Zudem profitiert er über das Franchisesystem von langjähriger und reichhaltiger Erfahrung mit vielen Partnerbetrieben auf dem Markt, die funktionieren.

Die Suche nach dem passenden Geschäftskonzept

Wichtig ist, ein passendes System für sich zu finden. Eines, wo man mit Herzblut dabei sein kann. Es lohnt sich, während der ersten Gespräche einige Partnerbetriebe anzuschauen, bis man sich sicher ist, dass beide Seiten zueinander passen. Gleichzeitig schaut sich die Systemzentrale von Rainbow ihre Kandidaten ebenfalls ganz genau an und nehmen nicht jeden Kandidaten als Partner auf. Er muss zum System passen.

Die Entstehung eines Familienunternehmens

2015 gründete Heino Löber seinen ersten Franchisestandort. Damit konnte er ziemlich schnell wachsen. Seine 22-jährige Tochter ist gelernte Bürokauffrau. So lag es recht bald nahe, dass sie mit ins Büro kommt und beide gemeinsam an einem Strang ziehen – ein Familienunternehmen war geboren.

“Die schmeißt das Büro komplett! Da bin ich völlig außen vor und habe auch keine Ahnung davon.”

Für Heino ist es ein Glücksfall und eine tolle Sache, einen Mitarbeiter aus der Familie dabei zu haben, der mit einer anderen Affinität und Motivation an die Themen ran geht.

Franchisenehmer = freier Unternehmer oder Knebelvertrag?

Zum Franchise gehören Vertragsvereinbarungen. Ebenso wie Gebühren an die Systemzentralen abzuführen. Das ist für Heino Löber nicht schön, gehört für ihn aber dazu. Und er sieht die Vorteile, wie z.B. dass alle seine Mitarbeiter kostenfrei im Schulungszentrum der Systemzentrale geschult werden.

Auch als Franchisenehmer ist er nach wie vor Unternehmer. Er muss sein Unternehmen selbst führen und trägt die Verantwortung dafür. Der Franchise-Unternehmer stellt die Mitarbeiter ein, die er will. Und entlässt Mitarbeiter, wie er möchte. Er bestimmt die Anzahl der Mitarbeiter und welche Experten er sich mit ins Team holt. Er trägt das Risiko selbst und kann somit auch selbst entscheiden. Aber, er kann sich jede Unterstützung in der Franchisezentrale holen.

Natürlich bekommt er über das Franchisesystem auch Vorschriften auferlegt. Z.B. was das Logo oder die Beklebung der Fahrzeuge betrifft. Doch Heino empfindet es eher als Leitfaden und weniger als Vorschrift. So muss er sich keine Gedanken dazu machen, wie z.B. die Beklebung seines Autos ausschauen soll:

“Ganz einfach, das habe ich weg von der Backe!”

Sein wichtigster Rat für Handwerker: TUN

Rückblickend war es für Heino Löber ein Fehler, so lange darüber nachzudenken. MIt 40 fing er mit Gründungsgedanken an und erst mit 45 kam der Entschluss und die Umsetzung. Das war für ihn aus heutiger Sicht zu lang.

“Ich hätte es mit Sicherheit 5 Jahre eher tun sollen.”

Zu der Erkenntnis kommt er auch, weil er heute insgesamt gut aufgestellt ist. Der Betrieb ist gewachsen und er hat ein starkes Team.

Zusammenfassend kommt es auf die drei wichtigen Buchstaben an: TUN!

“Ich kann jedem, der gründen möchte, nur sagen: “Nimm ein Franchise in Anspruch!” Schaut es euch an, ob etwas Richtiges oder Entsprechendes für Euch dabei ist. Und nehmt wirklich einen Zettel in die Hand und schreibt die Für und Widers auf. Was muss ich tun, wenn ich allein bin? Was muss ich tun, wenn ich einem System angehöre? Für und Widers aufschreiben und dann einen Strich darunter ziehen und sagen “Das oder das ist das Richtige für mich!”.”

Heino glaubt, wenn man wirklich in sich hinein hört und auf seine Bedürfnisse eingeht, dann müsste man im Regelfall eigentlich auf ein Franchisesystem zurückgreifen.

Shownotes